NICHT VERGESSEN:
Am 17. November ist Wahltag: Marionna Schlatter in den Ständerat!

Sonntag, 9. Februar 2014

AL wahlfeier im bundeshaus zu wiedikon

das gedränge an unserer wahlfeier im 'bundeshaus' war spürbar aufgeräumt, gespannt-fröhlich ... und zunehmend euphorisch. die stimmung stieg bei bekanntgabe der ergebnisse von wahlkreis zu wahlkreis. die AL hat überall zugelegt, ihren stimmenanteil ausbauen können, insgesamt über 50% und die fraktion im gemeinderat von 5 auf 8 sitze. und richi wolff bleibt stadtrat!
das ist die ernte von vier jahren guter politik der AL-fraktion im rat und in den quartieren, garniert mit dem sogenannten wolff-effekt: die AL war seit einem jahr unübersehbar präsent in den medien, der unaufgeregt-kompetenten amtsführung richi wolffs im schwierigen polizeidepartemen sei dank - und seiner offenen und ehrlichen haltung und kommunikation.
und hier in zürinord, im 11i, ist andreas kirstein mit einem sehr guten ergebnis wieder gewählt worden!

wir gratulieren andreas, seinen neu- und wiedergewählten gemeinderatskollegInnen der AL in den anderen kreisen und richi wolff ganz herzlich! und wir danken allen, die uns über die vier jahre und im wahlkampf und bei den wahlen mit ihrer stimme unterstützt haben - und weiterhin mit uns zusammen daran arbeiten, mit einer fortschrittlich linken politik eine gesellschaft zu gestalten, an der alle menschen gleichermassen teilnehmen und teilhaben können.

getrübt war die freude durch das unerfreuliche ergebnis: die annahme der 'masseneinwanderungsinitiative' der SVP. hauchdünn - aber so oder so: jede stimme dafür war eine zu viel. wir werden uns darum kümmern müssen. was lief schief, dass so viele diesem 'rezept' auf den leim gingen? welche vorschläge zum gestalten statt zum verunstalten der schweiz haben wir nicht lanciert? 
am abend bereits trafen sich in züri, bern, basel und weiteren städten tausende zu spontandemos gegen die abschottung der schweiz. das diesjährige thema des 1. mai-komitees zürich gegen die "festung europa - festung schweiz" erhält durch die annahme der initiative noch mehr gewicht. die festung schleifen - die zäune, auch die im kopf, niederreissen!

aus dem bundeshaus:

fröhliche stimmung und gespanntes warten
wechseln sich ab...
alle hören konzentriert zu...
...wie niggi scherr aus dem kafisatz liest, dass
richi wolff jetzt wohl definitiv wiedergewählt ist...
...richi wolff jubelt vor freude...
...und strahlt...
...und andreas kirstein, wiedergewählt im kreis 11, strahlt auch -
um die wette mit andrea leitner, wiedergewählt im kreis 10...
...und auch walter angst strahlt. er hat den wahlkampf geleitet.

Freitag, 7. Februar 2014

es ist fünf vor zwölf. und die zeit ist reif!


wähle, wer die wahl hat (am sonntag an der urne!):
  1. einen linken gemeinderat: mit der liste 7 der AL
    die im 11i wählen den bisherigen Andreas Kirstein wieder. zwei mal auf jede liste!
  2. einen linken stadtrat: richi wolff 
    der rest mag man von fall zu fall als das kleinere übel erscheinen. aber eben: das KLEINERE. ist doch immerhin schon was...auf den zettel für die stadtratswahlen also handschriftlich neben Richard Wolff auch Corine Mauch, Raffael Golta, Markus Knauss, Daniel Leupi, Claudia Nielsen, André Odermatt. und die Corine Mauch gleich noch mal als stapi.

stimme, wer eine stimme hat (am sonntag an der urne!): 

  • Finanzierung und Ausbau der Eisenbahninfrastruktur JA
  • "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache" NEIN
  • "Gegen Masseneinwanderung" NEIN




schon im letzten jahrtausend gedreht und immer noch topaktuell...

so wollen wir nicht enden: unter der glasglocke! wir setzen uns ein für eine fortschrittliche und offene schweiz - ohne mit economiesuisse zu fraternisieren...

Dienstag, 4. Februar 2014

Chaos in der Schulraumplanung - in Zürinord ohne Ende?

Bald vom Schauenberg in die Barackenschule Ruggächer.
In Zürich Nord werden die Schulkinder von einem Ort zum andern gekarrt, weil der Stadtrat die Mittel für den Bau der dringend benötigen Schulhäuser und Horte nicht erhöhen will. Es wird verdichtet, was das Zeug hält. 

Neubau Schauenberg: Im Shuttle zur Pavillonschule 

Überraschung für die Affoltemer Eltern, deren Kinder im Schauenberg zur Schule gehen. In zwei Jahren werden sie die Schüler/-innen am Morgen nicht zum Schulhaus, sondern zum Shuttlebus bringen müssen. Das Schulhaus Schauenberg wird abgerissen. Bis der geplante Neubau steht, werden die 250 Schüler/-innen in der Pavillonschule Ruggächer unterrichtet. Nach dem Bezug des im Bau befindlichen Schulhauses Blumenfeld soll die Pavillonschule Ruggächer als Provisorium für die Schule Schauenberg genutzt werden. Da die Kinder auf ihrem neuen Schulweg die Wehntalerstrasse und die Bahnlinie traversieren müssten, wird die VBZ einen Shuttle-Betrieb einrichten müssen. Die ebenfalls geprüfte Option eines Bauprovisoriums hat das Schulamt verworfen. Die betroffenen Eltern sind nie konsultiert worden. 

Bauprovisorien im Ruggächer

...und noch eins drauf!
Gute Nachrichten gibt es hingegen für die drei Kinderkartenklassen, die im August im Ruggächer in die 1. Klasse wechseln. In der Pavillonschule hat es zurzeit nur Platz für zwei Klassenzüge. Durch die Auslagerung des Musikunterrichts in eine nahe Genossenschaft kann nun per Schuljahrbeginn 2014 doch noch ein Raum für eine dritte 1. Klasse geschaffen werden. Für die 2015 einzuschulenden Kinder soll die Pavillonschule Ruggächer mit einem Bauprovisorium ergänzt werden. 

Rumschubsen, umteilen…

...und bald mal im Schiff auf dem
Wehntalerkanal nach Regensdorf?
Dies dürfte allerdings nur geschehen, wenn man die Kinder nicht anderswohin verfrachten kann. Das geht aus einem Schreiben der Kreisschulpflege Glattal vom Januar an alle Eltern hervor. Nicht immer gehe die Rechnung zwischen Anzahl Schülerinnen und Schülern im Einzugsgebiet einer Schule und der geplanten Anzahl Klassen auf, schreibt die Kreisschulpflege. Dann könne es zu Schulwechseln kommen. Man könne auch nicht mehr sicherstellen, dass Geschwister dasselbe Schulhaus besuchen. Und Zuteilungsgesuche der Eltern könnten wegen der wachsenden Schülerzahl und des knappen Schulraums eh nur noch in besonderen Fällen berücksichtigt werden. 

… und abwiegeln

Man stelle sich mal vor, eine solche Mitteilung würde im Schulkreis Züriberg verschickt. Es würde nicht lange dauern, bis der Aufstand der Eltern in die Zeitungsspalten käme. Nicht so in Zürich-Nord. Dort wird die schüchterne Frage der AL zürinord, wo denn die Kinder, für die neue Primarschulhäuser gebaut werden, später in die Oberstufe gehen sollen, vom zuständigen Stadtrat mit der lapidaren Mitteilung quittiert, dass „bis 2021/22 ausreichend Schulraum für die Sekundarschule vorhanden sei“. 

Alle ins Birch – bis es platzt

Alle ins Birch – bis es platzt
Nicht ausgeführt hat Gerold Lauber, dass dies nur möglich ist, weil man in der Schule im Birch in Oerlikon verdichten will, was das Zeug hält. Das geht aus dem Evaluationsbericht der Schuleinheit hervor*. „Die Schule Im Birch“ so heisst es – „steht aktuell vor grösseren Herausforderungen. Die Bautätigkeit im Quartier erfordert, dass die Sekundarschule bis 2019 auf 17 Klassen aufgestockt werden muss.“ Heute gibt es gerade mal vier Oberstufenklassen im Schulhaus. Insgesamt wird die Zahl der Schulklassen im Birch von heute 26 auf 37 erhöht. Bei diesen Zahl ist der Wegfall der sechs Kunst- und Sportklassen eingerechnet, die in den Schulkreis Zürichberg disloziert werden sollen. Zur Frage, wie die Kapazität eines Schulhauses um zwei Drittel erhöht, heisst es im Bericht lapidar, dass „die bis anhin grosszügig vorhandenen Raumverhältnisse knapp“ würden. 

Jetzt Oberstufenschulhaus planen

Nach der Verdichtung im Birch wird es dann aber definitiv keinen Platz mehr geben. Die anderen Oberstufenschulhäuser sind schon rappelvoll. Wo die Schüler/-innen, die ab 2020 aus den neu gebauten oder erweiterten Primarschulhäusern kommen, in der Oberstufe unterrichtet werden sollen, will niemand sagen. Angesichts der hohen Wachstumszahlen, von denen die Schulraumplaner bis 2019 ausgehen (+16 Prozent im Schulkreis Glatttal, +13% im Schulkreis Schwamendingen), ist das fahrlässig. Zwischen Planungsbeginn und Eröffnung eines Schulhauses vergehen nämlich in der Regel 10 Jahre. Warum nicht gehandelt wird? Weil der Stadtrat das jährlich bereitstehende Investitionsvolumen für die Schule nicht erhöhen will und die bereits laufenden Projekte den zur bereitgestellten Rahmen für die nächsten zehn Jahre bereits auffüllen. Festzuhalten ist allerdings, dass die Limiten für sogenannten „Leuchtturmprojekte“ wie den Neubau des Kunsthauses schon lange ausser Kraft gesetzt wurden. Angesichts der Wachstumszahlen in den Schulen müsste der Stadtrat eine temporäre Erhöhung des Investitionsplafonds für den Schulraum beschliessen. Dass er diese nicht schon längst getan hat kann nur Kopfschütteln auslösen. 


Blumenfeld: Zweite Etappe vorziehen 
Davon kommt erst nur die Hälfte...
Heute werden in der Pavillonschule Ruggächer drei Kindergartenklassen geführt. Damit ist klar, dass die im Bau befindliche 1. Etappe des Primarschulhauses Blumenfeld, in der es Raum für drei Klassenzüge gibt, beim Bezug im Jahr 2016 voll belegt sein wird. Wo die 150 Kinder in die Schule gehen sollen, die in die geplanten Siedlungen an der Blumenfeld- (2015) und der Mühlackerstrasse (ab 2020) wohnen werden, ist unklar. Denn für die zweite Etappe des Schulhauses Blumenfeld, in dem es Platz für einen weiteren Klassenzug gäbe, ist laut Schulamt im Investitionsplan bis 2025 kein Franken eingestellt. Die Verantwortlichen des Schulamts behaupten zwar, dass die während des Neubaus des Schulhauses Schauenberg zwischen 2016 und 2019 als Bauprovisorium genutzte Pavillonschule Ruggächer nach Ende der Bauarbeiten im Schauenberg stillgelegt werden könne. 
...statt für den Bedarf zu bauen.
Es liegt jedoch auf der Hand, dass man auf den Bau der zweiten Etappe des Schulhauses Blumenfeld nur deshalb verzichtet, weil man ab 2020 die Pavillonschule wieder nutzen kann, wenn dies nötig sein sollte. Das heisst aber auch, dass die Planung für die auf dem Areal der heutigen Pavillonschule angedachte Wohnsiedlung nicht vorangetrieben werden kann – was den Schulraumplanern gerade recht kommen dürfte. Mit der Planung einer weiteren Wohnsiedlung auf dem Areal der heutigen Pavillonschule würde die Realisierung der zweiten Etappe des Schulhauses Blumenfeld zwingend. Und das will man partout vermeiden.

Andreas Kirstein, Gemeinderat der AL für den Kreis 11, hat sich bereits im November 2012 für die Erweiterung des heute im Bau befindlichen Schulhaus Blumenfeld stark gemacht. In einem Postulat hat er den Stadtrat aufgefordert, eine baldige Realisierung der zweiten Bauetappe zu prüfen und an die Hand zu nehmen. Damit sollte sichergestellt werden, dass im Neubaugebiet von Affoltern alle Kinder einen gesicherten Schulplatz haben. Der Stadtrat erklärte sich damals bereit, das Postulat entgegenzunehmen. Es wurde aber von der bürgerlichen Ratsmehrheit abgelehnt und war damit vom Tisch. Die Probleme für die Kinder, die Eltern, die Schulen und die Kreisschulpflege aber nicht. Wie recht Andreas Kirstein mit seinem Postulat hatte, sehen wir heute. Befragen Sie dazu doch einmal 'unsere' bürgerlichen GemeinderätInnen...

Schauenberg: Voll verdichtete Horte
Mit dem Neubau des Schulhauses Schauenberg will die Stadt Zürich das Hortangebot auf 250 Plätze erhöhen. Das ist erfreulich. Allerdings werden im Projekt erstmals die vom Hortpersonal scharf kritisierten neuen Richtlinien für Hortbauten umgesetzt (www.ausbau-mit-qualitaet.ch). Gemäss Betriebskonzept stehen im Mittagshort für die 250 Kinder drei Essräume à 72 Quadratmetern zur Verfügung. Zwischen 12 und 13.45 Uhr wird in Schichten gegessen. Pro Betreuungsplatz sollen insgesamt 2,4 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Zurzeit läuft der Architekturwettbewerb. Das Hortpersonal ist weder im Preisgericht, noch bei den die Projekte prüfenden Expert/-innen direkt vertreten.

Montag, 3. Februar 2014

sehenswert: das interview mit unserem ältesten, sepp mariani, 87

Erst seit fünf Jahren macht Sepp aktiv in einer Partei mit, bei der AL - er ist aber ein alter Linker. Im doppelten Sinn. 
Er habe sich etwas umgesehen, und mit der Zeit ergab sich für ihn, „dass die Ideologie der AL ziemlich deckungsgleich passte.“ Im Tele-Züri-Porträt fordert er mehr gemeinnützigen Wohnraum. „Es sollen alle Platz haben in der Stadt, nicht nur die, die gut verdienen,“ meint der pensionierte Architekt.


Sonntag, 2. Februar 2014

niggi haut auf die pauke und bricht in der sache NeuerZürcherAnzeiger gegen Richi Wolff ein paar lanzen

niggi scherr
zwei fliegen auf einen streich...

Niggis Wahlblog: Hohler gehts nimmer oder Metzger bleib bei deinem Messer


da setzen wir gerne einfach einen link auf niggis wahlblog. lesenswert! (gibt's auch als PDF zum sammeln...)

Samstag, 1. Februar 2014

wahlkampf auf der strasse vs. wahlkampf im blätterwald - ALzürinord in affoltern

andreas kirstein, gemeinderat der AL im kreis 11,
im gespräch mit stadträtin claudia nielsen, SP,
vor dem einkaufszentrum affoltern
heute auf der strasse: noch einmal ein grosser effort der ALzürinord im wahlkampf, diesmal in affoltern, vor dem einkaufszentrum. wir waren ja gespannt auf die reaktionen von der strasse auf die wolff-hetze in TA und NZZ. "easy", kann man guten gewissens sagen, einerseits die differenz zwischen öffentlicher meinung und veröffentlichter meinung. dann aber auch viele positive rückmeldungen zu 'wolff der ist wie er ist'. und schliesslich: ganz viele haben bereits gewählt, sind also immun gegen last-minute-heckenschützen, die aus dem blätterwald ballern.

gestern hat sich stefan hohler im tagi an richi wolff versucht, dazu auch gleich ein internes mail aus dem polizeidepartement veröffentlicht. und dabei ausgeblendet, was in seiner zeitung zuvor schon stand: "Rückendeckung erhält Wolff vom Polizeibeamtenverband der Stadt Zürich. Dessen Vizepräsident mag den Äusserungen seines Chefs nicht zu viel Gewicht beimessen: «Ich sehe darin keinen politischen Zündstoff.» Im Übrigen habe man die Erfahrung gemacht, dass gewaltbereite Chaoten oft Mitläufer seien, die nichts mit dem Schwarzen Block zu tun hätten."
so sahen wir das auch.

heute samstag hat ribi in der NZZ noch einmal nachgelegt, etwas bedachter vielleicht als vor ein paar tagen, mit einem letzten versuch, die bürgerlichen, die noch nicht gewählt haben oder richi schon nicht gewählt haben in ihrem entscheid zu bestärken. nein, natürlich nicht die Top-5 zu wählen, sondern richi wolff nicht zu wählen. so rum geht es, wenn man nichts hat, wofür man einstehen kann. im übrigen ist ribis artikel ein aufwisch von wiederholungen und mit einer hohen kadenz entwertender adjektive ballert er blind und wütig einen wahlkampfartikel zusammen. gähn. na...doch...zum schluss noch etwas kritik an der 'krisengeschüttelten' stadtpolizei: "Die Arbeit der Polizei muss stetig kontrolliert und auch hinterfragt werden. Die Zwangsmassnahmen, die die Polizei anwendet, müssen verhältnismässig eingesetzt und rechtsstaatlich geprüft werden." wenigstens liest ribi die eigene zeitung und es ist angekommen: das bundesgericht hat dieser tage entschieden, dass das verhalten der polizei am 1. mai 2011 auf seine rechtmässigkeit hin zu überprüfen ist (berichte in der NZZund im tagi) - und dass das den klägern seinerzeit verwehrt wurde: an erster stelle von der polizei. neu ist das nicht, denn solche und ähnliche vorfälle waren auch schon zu zeiten von leupis vorgängerin murer zu beanstanden gewesen.

man sieht: rote und grüne polizeidirektorInnen sind nicht willens oder fähig, im departement durchzusetzen, dass sich die beamten entlang rechtsstaatlicher vorgaben bewegen und die verfassungsmässigen rechte ihrer 'kunden' respektieren. gut also, dass dort heute -und hoffentlich auch morgen- wer sitzt, der das will und kann: richi wolff. 
auch beim bahnhof affoltern: wolff bleibt!

Donnerstag, 30. Januar 2014

die wolff-party war toll - BABY JAIL war genial

rückblick im telegramm-stil:
  • über 1000 leute und 1 wolff
  • draussen (schnitzel)brot, drinnen spiele
  • super stimmung - musik geschmacksache
  • 'die red.': baby jail genial
  • wolff-rede zur neuen farbenlehre: besser als goethe!
  • publikum honoriert wo-wo-wohnige 
  • bei zu viel has springen wir ab
und hier BABY JAIL von gestern:


und hier von vorgestern - aber topaktuell:



danke den organisatorinnen und -aussen! welche partei hat schon so'ne party wie wir gestern in der härterei! echt cool.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Stiller Has: der Wolff ist los. Mit Skor und BABY JAIL!

Heute grosse AL-Wahlparty für Stadtrat Richard Wolff in der Härterei in Zürich (Zahnradstrasse 22, 8005 bei der Maag-Halle).

Und so sieht das Programm aus:
19.00 Türöffnung
20.00 Skor
20.45 Baby Jail
21.00 Wolff
21.15 Has
22.30 DJ Punky



Ab 19.00 gibt es Food vom AL-Grill: feine Kalbsbratwürste, rustikale Schweinsbratwürste, scharfe Chiliwürste und famoses Schnitzelbrot. Der gesamte Erlös geht an die AL.
Wir freuen uns auf einen einmaligen Abend! Wolff bleibt Wolff!

Dienstag, 28. Januar 2014

richi wolff und der schwarze block: nzz und tagi bellen - die karawane zieht weiter

heute ist wieder wahlkampf in der NZZ. die nerven liegen blank, da hilft scheints nur noch bellen und beten. die hoffnung stirbt zuletzt...
während frau neuhaus den herrn gubler (communicators) von der Top-5-kampagne auf den linksabweichler geri lauber einschiesst ("Er verhehlt auch nicht, dass er zuerst bei Rot-Grün angeklopft hat"!), verspricht dieser: "Drei Sitze sicher; vier sind nicht unwahrscheinlich." so sicher scheint das frau neuhaus nicht, sie kritisiert: "Die Kampagne kommt sehr handzahm daher.", worauf gubler verspricht, "Wir können dann in vier Jahren auf den Putz hauen".

gublers löwen scheren aus...
in vier jahren? nana, herr gubler, HEUTE ist wahlkampf in zürich! das hat thomas ribi (in der printausgabe gleich neben neuhaus' interview) begriffen. und zieht vom leder, zielt dabei nicht auf die schwächelnde Top-5-kampagne, sondern ganz nach links, spielt auf den mann: richi wolff.
dieser habe in einem interview auf radio 1 mit dem schwarzen block fraternisiert - und damit bestätigt, "dass er den Rollenwechsel vom parlamentarischen Linksaussen und Sympathisanten der Hausbesetzerszene zum Polizeivorstand tatsächlich nicht bewältigt hat". dann kommt nur noch hechelndes gehetze, tinte spritzt aus ribis feder wie blut im nahkampf. es wird einem ganz sturm dabei, ribi wohl auch, wenn er wolff vorwirft "Die Distanzierung von Gewalt gehört zu Wolffs Repertoire." zu dem der NZZ gehört das dezidiert nicht, blättert man die aktuellen ausgaben zu den jüngsten konflikten durch: hermanns und kauffmanns unverholene sympathie für bewaffnete angriffe von faschisten und grossgrundbesitzern auf die institutionen demokratisch gewählter regierungen in der ukraine und in thailand und frefels frohlockende freude am sieg der ägpytischen armee über die demokratie ("Lieber Stabilität als Demokratie").
aber zurück nach zürich und zu richi wolffs äusserungen. die hört man sich am besten selber an auf radio1.ch (herunterladen und ab ca. der 30. minute reinhören). kurz: auf die frage schawinskis, was richi FRÜHER an den demos vom schwarzen block gehalten habe meint dieser, 'eine interessante ergänzung - von der vielfalt der meinungen her'. das fand schawinski offensichtlich so harmlos, dass er gleich zur nächsten frage kam - wo er sich sonst verbeisst, wenn ein thema skandal verspricht.
fazit: viel rauch um nichts. richi muss sich nicht beim schwarzen block anbiedern, denn wählen gehen diese leute nicht, es zahlte sich also in der wahlkampfwährung 'stimmen' nicht aus. auszahlen sollte es sich bei denen, die zürich als stadt mit einer politischen und kulturellen breite und tiefe sehen, nicht flach und eindimensional auf profit ausgerichtet. liberale halt, unter denen manche lieber welt-offene stadträte wie wolff und lauber wählen als die engstirnigen rechten der Top-5.
links dürfte die sache eh klar sein und es erstaunt dann wohl heute auch nur noch gubler, "dass die drei linken Parteien so demonstrativ zusammenhalten."

wie das sprichwort aus dem orient sagt: die hunde bellen, die karawane zieht weiter.


PS
lustiges fährt manchmal auf dem nebengeleise: gibt man auf communicators, der firma von robert e. gubler, kampagneleiter Top-5, im suchfeld "Top-5" ein, kommt die rückfrage "Did you mean: töpfe?". nein. aber wenn ihr meint...

Montag, 27. Januar 2014

die teilrevision der BZO am beispiel seebach - der ALrundgang vom 25.1.14

catherine und niggi (rot)
es kamen viele. und sie blieben. über 20 interessierte nahmen am BZOrundgang der AL durch seebach teil. catherine rutherfoord und niggi scherr führten kompetent und spannend durchs lebendige quartier und die sonst trockene BZO-materie; sie architektin und alt gemeinderätin, er gemeinderat und BZO-spezialist, beide AL.
ich liebe rundgänge. gute. und der war einer. gehe ich nach einem guten rundgang durch die stadt, sehe ich mehr: was war, was ist, was wird. in diesem fall, was warum so steht, wie es steht. was anders wäre, würde das bauwerk in der zukunft erst erstellt - oder wäre es vor all der ordnung erstellt worden. stockwerke mehr oder weniger, weiter an die strasse ran oder nicht, tiefer in den boden rein, und das alles bedeutet für die, die etwas haben, mehr haben. oder, je nach revision, auch mal weniger. für alle andern aber: mehr zahlen oder weniger und tag für tag die beleidigung des ästhetischen empfindens. übel, was da so rum steht und eingegraben worden ist. das ist der nachteil am guten rundgang: das hässliche, immer bis an den rand der möglichen kubatur gestretchte, das sticht noch mehr ins sonst halt schon abgestumpfte auge.
eben, um geld geht es. um viel geld. vor allem. und im rahmen der BZO ums bauen. die infrastruktur steht auf einem anderen blatt. und hinkt meist hinterher. die privaten bauen, neu- oder ersatzneubauten. auf teufel komm raus. die stadt, die öffentliche hand, kommt meist nicht nach mit der infrastruktur (und manchmal auch coop&co nicht). die ersatz-neu-bau-mieter-innen baden das aus. diesen sommer zum beispiel fehlen für viele kinder schulplätze in affoltern. das kümmert die bauherren und vermieterinnen nicht. das kam bei diesem rundgang nicht zur sprache und würde wohl einen weiteren brauchen. denn schon der war lange und gespickt mit information. vielleicht gibt's bald einen...
item

das geld also. wenn da einer in der zone W2 baut, dann darf er zwei geschosse bauen. 2, wie W2, oder? nein, natürlich nicht... dachausbau, à priori, als penthouse geplant und vermietet. teuer. keine giebeldächer mehr, klar. dann das zürcher UG, das es gibt, weil es es nicht nicht gibt. seit den neunzigerjahren. wer mehr wissen will, frage niggi scherr, mir war das dann auf die schnelle zu viel. so oder so: ein ganzes geschoss, das zürcher UG, eins, das nicht angerechnet wird. und schön was abwirft (aber nicht schön ist, das finden auch die architektInnen, aber die machen -meistens-, was bezahlt wird). und dazwischen, zwischen z'UG und penthouse, die 2 geschosse, die der zone W2 den zahlenteil im namen gegeben haben. nun kommt es noch dicker: wenn einer jetzt nicht nur sein häuslein baut, sondern links und rechts dazugekauft hat, eine arealüberbauung hin kriegt, dann kleckert es nicht mehr, es klotzt. denn der arealbonus zahlt sich in zusätzlichen geschossen aus.
das wirft ab. monat für monat. nicht nur die miete von zwei geschossen, sondern eben die von vier, fünf, sechs geschossen, in der zone W3 sieben, acht. dem soll jetzt, teilweise, ein riegel geschoben werden mit der neuen zone W3B und mit der einschränkung beim zürcher UG. hier jammern jene, die grund&boden haben, die stadt verbiete die verdichtung. ihnen geht es aber nur ums geld. siehe oben.
beispiele zu all dem gibt's in der diashow unten zu sehen: ein ausschnitt vom rundgang.

bleibt nur noch, catherine und niggi für den belehrenden (positiv!) rundgang zu danken und all denen auch, die mitgegangen sind.

  mehr zur BZO:

Sonntag, 26. Januar 2014

Wohnen und Arbeiten: eine spannende und erfolgreiche Gemeinderatssitzung

andreas kirstein, unser AL-gemeinderat aus zürich nord, berichtet regelmässig aus dem gemeinderat.
mit dem TAG WasBringz? kennzeichnen wir beiträge die zeigen, was es bringt, für und mit der AL politik zu machen. denn: wenn ich sie schon wähle, dann will ich doch auch wissen, was sie machen und was es bringt. eben: WasBringz?!

Wohnen und Arbeiten: eine spannende und erfolgreiche Gemeinderatssitzung
GRsitzung vom 22.1.14 / bericht von andreas kirstein

Nachdem sich der Gemeinderat am letzten Mittwoch ausführlich mit Änderungen der eigenen Geschäftsordnung befasst hatte, standen mit zwei wohnpolitschen Postulaten und einem zur Auftragsvergabe der Stadt Zürich brisante Themen auf der Traktandenliste.

Beim Postulat von Walter Angst und Alecs Recher, beide AL, ging es darum, dass die Stadt Zürich den gemeinnützigen Bauträger nicht nur Sonderrechte (höhere Ausnützung, günstige Baurrechtsverträge, Baulinienänderungen etc.) einräumt, sondern auch griffig dafür sorgt, dass mindestens ein Teil der neuen Wohnungen auch dem richtigen Klientel zugeführt wird. Dies kann insbesondere durch einen genügend hohen Anteil an subventionierten Wohnungen geschehen. Wie wichtig dies ist, zeigt der dramatische Sinkflug des Anteils subventionierter Wohnungen in den Genossenschaften in den letzten zehn Jahren, was sich auch in der Antwort des Stadtrates auf meine schriftliche Anfrage zu diesem Thema (2013/222) widerspiegelt. Hierfür fand sich eine grosse Mehrheit und das Postulat wurde mit 92 Ja-Stimmen überwiesen. Ein erster Erfolg nach Punkten für die AL. Doch es ging gleich gut weiter:

Das AL-Postulat zur Vergabe von Aufträgen der Stadt an Dritte verlangte, dass nicht nur die allgemeinen Wischi-Waschi-Vorgaben der Stadt an Partnerfirmen angewendet werden, sondern verbindlich festgeschrieben wird, dass diese den für städtische Angestellte geltenden Mindestlohn für dieselbe Arbeit zu zahlen haben. Damit soll Lohndumping von Stadt Zürichs Gnaden verhindert werden. Dass dies kein Luxusanliegen ist, zeigt ein Blick auf die Lohntabelle der Stadt Zürich. In der untersten Funktionsstufe 1 beträgt der städtische Lohn gerade noch 3'655 Franken pro Monat! Die Diskussion war einmal mehr entlarvend für die Outsourcing-Politik der bürgerlichen Ratsmehrheit. Minutiös rechnete uns die FdP vor, dass bei der Überweisung dieses Postulates den Privaten die Gewinne verlustig gingen, womit es wieder einmal deutlich ausgesprochen wurde: In den meisten Fällen können Private nur deshalb günstiger als die Stadt wirtschaften, weil sie eben Lohndumping betreiben. Es gelang, eine knappe Mehrheit des Rates hinter das Postulat zu scharen und wir sind auf die Umsetzung durch den Stadtrat gespannt. Auch hier gilt: Wir bleiben dran!


familien wohnen in der stadt - bei der stadt
und günstig dank kosten- statt spekulationsmiete
Den Höhe- und Schlusspunkt unter eine denkwürdige Gemeinderatssitzung setzte die Diskussion um das FdP-Postulat zur Anpassung der Vergabepraxis für städtische Wohnungen. Bereits im September 2013 eingereicht, mutierte das Postulat flugs zum Postulat Hedy und das wegen des aktuellen Falles der SVP-Gemeinderätin Hedy Schlatter. Die bald 70-jährige Hedy Schlatter ist bis jetzt immer wieder mal mit mutigen Ausbrüchen aus dem starren Fraktionszwang der SVP aufgefallen, hat sie doch zumindest bei Quartieranliegen immer mal wieder mit den Linken und für die Bevölkerung gestimmt. Das jetzt ausgerechnet Hedy als Negativbeispiel städtischer Vergabepraxen und städtischer Beziehungskorruption herhalten musste, fand ich zumindestens bedauerlich und dass Grüne und SP gleich ihr wahlpolitisches Süppchen damit zu würzen suchten degoutant. Die Diskussion und die Beschlussfassung des Postulates hatte es in sich. Unter dem Schafspelz einer an sich unterstützungswürdigen Forderung: ‚günstige Stadtwohnungen denen, die sie brauchen!‘ verbarg sich nämlich ein böser Wolf: die faktische Abschaffung der Kostenmiete städtischer Wohnungen. Die FdP verlangte nämlich, dass der Mietzins bei zu hohen Eigentums- und Vermögensverhältnissen der Mietpartei bis zum quartierüblichen Mietzins ansteigen solle. Nachdem das weder wohnpolitisch wünschbar noch konform mit der Gemeindeordnung ist, konnte auch ein Textänderungsantrag der GLP das Postulat nicht mehr retten. In einem eigentlichen Abstimmungskrimi wurde das Geschäft mit 58 ja gegen 58 nein durch den Stichentscheid des grünen Ratspräsidenten Martin Abele unter Applaus abgelehnt. Finanzvorstand Daniel Leupi kündigte eine Änderung der Vergabepraxis für städtische Wohnungen an, was die AL sehr unterstützt.
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peter aeschlimann hat das ganze vor der GR-sitzung im tagi aufbereitet. ich zitiere aus seinem artikel:
schlatters schloss in uster (bild: quelle tagi.ch)
Der Zürcher Freisinn hat nie verdaut, dass er die Abstimmung über die Vorlage «Bezahlbare Wohnungen für Zürich» haushoch verloren hat. 76 Prozent der Stimmberechtigten sagten im November 2011 Ja zur Erhöhung des Anteils gemeinnütziger Wohnungen von knapp einem Viertel auf ein Drittel. Seither kämpfen die Bürgerlichen noch verbissener für mehr Markt in Wohnfragen.
das macht doch schon manches klarer...und zeigt, dass beim tagi die einen begriffen haben, woher der wind weht, die anderen gar nicht: lorenzo petrò schreibt am tag danach in seinem ratsbericht "Hedy Schlatter stimmte gegen sich, doch es half nichts"! nein, nicht 'gegen sich' stimmte die millionärin mit schlössli in uster, sonder gegen die kostenmiete, welche wohnraum den spekulanten entzieht. ihresgleichen.
(die redaktion)