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Montag, 27. Januar 2014

die teilrevision der BZO am beispiel seebach - der ALrundgang vom 25.1.14

catherine und niggi (rot)
es kamen viele. und sie blieben. über 20 interessierte nahmen am BZOrundgang der AL durch seebach teil. catherine rutherfoord und niggi scherr führten kompetent und spannend durchs lebendige quartier und die sonst trockene BZO-materie; sie architektin und alt gemeinderätin, er gemeinderat und BZO-spezialist, beide AL.
ich liebe rundgänge. gute. und der war einer. gehe ich nach einem guten rundgang durch die stadt, sehe ich mehr: was war, was ist, was wird. in diesem fall, was warum so steht, wie es steht. was anders wäre, würde das bauwerk in der zukunft erst erstellt - oder wäre es vor all der ordnung erstellt worden. stockwerke mehr oder weniger, weiter an die strasse ran oder nicht, tiefer in den boden rein, und das alles bedeutet für die, die etwas haben, mehr haben. oder, je nach revision, auch mal weniger. für alle andern aber: mehr zahlen oder weniger und tag für tag die beleidigung des ästhetischen empfindens. übel, was da so rum steht und eingegraben worden ist. das ist der nachteil am guten rundgang: das hässliche, immer bis an den rand der möglichen kubatur gestretchte, das sticht noch mehr ins sonst halt schon abgestumpfte auge.
eben, um geld geht es. um viel geld. vor allem. und im rahmen der BZO ums bauen. die infrastruktur steht auf einem anderen blatt. und hinkt meist hinterher. die privaten bauen, neu- oder ersatzneubauten. auf teufel komm raus. die stadt, die öffentliche hand, kommt meist nicht nach mit der infrastruktur (und manchmal auch coop&co nicht). die ersatz-neu-bau-mieter-innen baden das aus. diesen sommer zum beispiel fehlen für viele kinder schulplätze in affoltern. das kümmert die bauherren und vermieterinnen nicht. das kam bei diesem rundgang nicht zur sprache und würde wohl einen weiteren brauchen. denn schon der war lange und gespickt mit information. vielleicht gibt's bald einen...
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das geld also. wenn da einer in der zone W2 baut, dann darf er zwei geschosse bauen. 2, wie W2, oder? nein, natürlich nicht... dachausbau, à priori, als penthouse geplant und vermietet. teuer. keine giebeldächer mehr, klar. dann das zürcher UG, das es gibt, weil es es nicht nicht gibt. seit den neunzigerjahren. wer mehr wissen will, frage niggi scherr, mir war das dann auf die schnelle zu viel. so oder so: ein ganzes geschoss, das zürcher UG, eins, das nicht angerechnet wird. und schön was abwirft (aber nicht schön ist, das finden auch die architektInnen, aber die machen -meistens-, was bezahlt wird). und dazwischen, zwischen z'UG und penthouse, die 2 geschosse, die der zone W2 den zahlenteil im namen gegeben haben. nun kommt es noch dicker: wenn einer jetzt nicht nur sein häuslein baut, sondern links und rechts dazugekauft hat, eine arealüberbauung hin kriegt, dann kleckert es nicht mehr, es klotzt. denn der arealbonus zahlt sich in zusätzlichen geschossen aus.
das wirft ab. monat für monat. nicht nur die miete von zwei geschossen, sondern eben die von vier, fünf, sechs geschossen, in der zone W3 sieben, acht. dem soll jetzt, teilweise, ein riegel geschoben werden mit der neuen zone W3B und mit der einschränkung beim zürcher UG. hier jammern jene, die grund&boden haben, die stadt verbiete die verdichtung. ihnen geht es aber nur ums geld. siehe oben.
beispiele zu all dem gibt's in der diashow unten zu sehen: ein ausschnitt vom rundgang.

bleibt nur noch, catherine und niggi für den belehrenden (positiv!) rundgang zu danken und all denen auch, die mitgegangen sind.

  mehr zur BZO:

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