NICHT VERGESSEN:
Am 17. November ist Wahltag: Marionna Schlatter in den Ständerat!

Sonntag, 18. Mai 2014

was der hafenkran mit zürich nord zu tun hat




Seebacher + Walliseller Hafen (1915/18) - So ungefähr müsste man sich die geplanten Hafenanlagen in Örlikon/Seebach und Wallisellen vorstellen. Die Seebacher Anlage fusst auf Plänen, die Walliseller Anlage ist eine Annahme der OGSViel Platz für eine andere Anordnung hätte es kaum gegeben. © Arnold Wirz



'die zürcher' wollten häfen...
...natürlich vor allem die zürcher industriellen, zusammen mit ihrem politischen überbau. realisiert wurde dann -und viel später- doch nur der flug-hafen zürich in kloten. mit dem gleichen interessenverbund im hintergrund.

in einem blick zurück sind aber die alten hafengeschichten nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam (das gilt auch für den zürcher bahn-hafen...). der historiker andreas teuscher hat einige der schweizer haftenträume in seinem buch "Schweiz am Meer" aufgearbeitet.

zürinord

auf der homepage der Ortsteschichtlichen Sammlung Seebach liegt der fokus auf die hafenpläne in zürinord und im norden von zürich - lesenswert und hübsch illustriert!




hafenkran
aber zurück zum temporär freigelegten zürcher hafen: wo ein hafen, da ein fest. und die organisatorInnen sammeln geld, damit es gross wird. gross - und wohl einmalig. denn später, da versinkt der hafen wieder im zürichmeer...

...ausser, du machst dir einen: mit dem tagi-hafenkran-bastelbogen...

Samstag, 17. Mai 2014

Vergesst nicht, woher ihr kommt und wer ihr seid!

unter dem titel «Vergesst nicht, woher ihr kommt und wer ihr seid!» hat andrea leitner, gemeinderätin der AL, für Lokalinfo Zürich Nord eine träf formulierte politische geschichte mit herz&kopf erzählt:


Andrea  Leitner,
Gemeinderätin, AL Zürich
Vor zwei Wochen war ich an einem Konzert von Jello Biafra, der als demokratischer Anarchist, wie er sich selber bezeichnet, seit Jahrzehnten unermüdlich die politischen und wirtschaftlichen Machtverhältnisse, in denen wir leben, kommentiert. Biafra rief irgendwann von der Bühne herab: «Vergesst nicht, woher ihr kommt und wer ihr seid!» So kam ich nicht umhin, dort – inmitten von ausgelassenen, Pogo tanzenden Männern und Frauen – auch an uns Linke hier im Gemeinderat zu denken und wofür für einstehen und an uns als Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Zürich und des Landes Schweiz. Und ich nahm mir dort vor, das hier an dieser Stelle zu erwähnen.
Wir leben in einer interessanten Zeit, weil man sich nun endlich wieder ernsthaft überlegt, was man einem Wirtschaftssystem, das ohne Rücksicht auf Verluste den Einzelnen nach Bedarf einsaugt und ausspuckt, dessen mächtigste Exponenten sich nur noch selber bereichern und die den Staat aus nachvollziehbarem Eigennutz möglichst zahnlos sehen wollen, entgegenhalten kann.
  
Wer sind wir? Die meisten von uns sind nicht wohlhabend. Die meisten von uns sind bis zur Pensionierung auf einen Lohn angewiesen, und darauf, dass sie danach von ihrer Rente leben können. Die meisten von uns zahlen für ihre Behausung eine Miete und machen sich Sorgen, dass sie sich diese irgendwann einmal nicht mehr leisten können. Die meisten von uns müssen sich darauf verlassen können, dass sie medizinisch versorgt werden, wenn sie krank sind, auch wenn sie nicht reich sind. Die meisten von uns könnten sich Schule und Ausbildung für sich und ihre Kinder nicht leisten, wenn sie alles selber bezahlen müssten. Und viele von uns würden versuchen, ihr Glück in einem anderen Land zu suchen, wenn ein Leben hier unmöglich wäre. Wir leben in einer interessanten Zeit, weil man sich nun endlich wieder ernsthaft überlegt, was man einem Wirtschaftssystem, das ohne Rücksicht auf Verluste den Einzelnen nach Bedarf einsaugt und ausspuckt, dessen mächtigste Exponenten sich nur noch selber bereichern und die den Staat aus nachvollziehbarem Eigennutz möglichst zahnlos sehen wollen, entgegenhalten kann. Wirtschaft und Gesellschaft müssen im Wechselspiel funktionieren – das sollte wohl jedem einleuchten, ebenso dass Unternehmen, die ihre soziale und ökologische Verantwortung nicht wahrnehmen, für eine Gemeinschaft wertlos sind.
Vergessen wir also nicht, wer wir sind, wenn wir im Rat sitzen, und für wen wir dort sitzen...
  
Die 1:12-Initiative war Zeugin eines Anspruchs der Gesellschaft an die Wirtschaft und sorgte zumindest für inspirierende Debatten, die Mindestlohninitiative geht in gewisser Hinsicht in die gleiche Richtung. Es warten bereits Diskussionen um die Einheitskrankenkasse oder das bedingungslose Grundeinkommen, ebenso jene um die bundesweite Abschaffung der Pauschalbesteuerung für reiche Ausländerinnen und Ausländer. Auch die von der AL lancierte kantonale Initiative für eine bezahlbare Kinderbetreuung will die Wirtschaftsvertreter und -vertreterinnen in die Gesellschaft einbinden.

Vergessen wir also nicht, wer wir sind, wenn wir im Rat sitzen, und für wen wir dort sitzen – wir sind Wesen aus Fleisch und Blut und mit einer Seele ausgestattet. Und wir sind endlich. Wir brauchen gar nicht so viel: Liebe, Gemeinschaft, Respekt und ein paar Sicherheiten wie ein verlässliches Dach über dem Kopf, einen existenzsichernden Lohn und garantierte Versorgung, wenn wir schwach sind. 

Sonntag, 11. Mai 2014

Schulhäuser statt Pavillons bauen - NEIN zum 50-Mio-Blankocheck für Pavillons

Am Sonntag stimmen wir über den Rahmenkredit von 50 Millionen für den Bau von rund 16 zwei- oder dreistöckigen Schulpavillons ab. Wird der Rahmenkredit abgelehnt, muss der Stadtrat seine Pavillonprojekte wie bisher vom Gemeinderat bewilligen lassen. Es wird weitere Pavillons brauchen. Der Gemeinderat wird diesen jedoch nur zustimmen, wenn der Stadtrat auch mit der Planung der dringend benötigten Schulhäuser vorwärts macht.

Aus Fehlern nichts gelernt

Niemand bestreitet, dass bei der Schulhausplanung Fehler gemacht wurden. Als 2004 die Genossenschaften in Affoltern mit dem Bau der neuen Wohnsiedlungen begannen, hat der Stadtrat das Schulhaus Blumenfeld aus der Investitionsplanung gestrichen. Als die Siedlungen erstellt waren, musste der Stadtrat 2010 im Ruggächer die erste Zürcher Pavillonschule einrichten. Das Schulhaus Blumenfeld, dessen Planung auf Geheiss des Gemeinderats wieder aufgenommen wurde, wird erst 2016 eröffnet.

Völlig verfehlt ist jedoch die Behauptung, dass der Stadtrat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt
hätte. 2012 musste er vom Gemeinderat aufgefordert werden, die Projektierung der drei Schulhäuser in den Entwicklungsgebieten Manegg, Letzi/Zollfreilager und Leutschenbach/Thurgauerstrasse zu beschleunigen. Obwohl in diesen Entwicklungsgebieten bereits intensiv gebaut wird, musste der Stadtrat im März 2014 mitteilen, dass man bei der Projektierung der Schulhäuser noch nicht wirklich weitergekommen sei.
  • In der Manegg ist unklar, wo das Schulhaus Allmend gebaut werden soll. Die für 2018 geplante Eröffnung rückt damit in weite Ferne. 
  • Für das beim Zollfreilager geplante Schulhaus Letzi ist ein Areal ausgewählt worden, das heute vom Familiengartenverein genutzt wird. Das für die Umnutzung nötige Verfahren ist jedoch noch nicht eingeleitet worden. Ob das Schulhaus Letzi wie versprochen 2022 bezogen werden kann, steht in den Sternen. 
  • Im Leutschenbach will man mit der Planung des neuen Schulhauses erklärtermassen erst beginnen, wenn ein Gesamtnutzungskonzept für die grosse städtische Parzelle vorliegt. Das Schulhaus Thurgauerstrasse wird deshalb sicher nicht vor 2025 eröffnet. 

Kein Blankocheck für Chaos-Planer

Man kann die Liste der Chaos-Planungen beim Schulhausbau beliebig fortsetzen. In Zürich-West fehlt ein Primarschulhaus. Der vom Stadtrat auserkorene Standort an der Pfingstweidautobahn ist wegen der hohen Luftbelastung völlig ungeeignet. In Zürich Nord werden die Kinder der neu zugezogenen Familien ab 2016 geballt in die Oberstufe kommen. Die Schulpflege sagt, dass es ab 2020 ein neues Schulhaus brauche, der Stadtrat behauptet das Gegenteil.

Trotzdem wollen mit Ausnahme der AL und der glp alle im Gemeinderat vertretenen Parteien dem Stadtrat den 50-Millionen-schweren Blankocheck für den Bau von Pavillons geben. Sie stecken den Kopf in den Sand. Wer das nicht tun will legt am 18. Mai ein Nein in die Urne.

Walter Angst

Mittwoch, 5. März 2014

KSP schwamendingen: AL unterstützt barbara fotsch, SP, gegen den schein-parteilosen SVP-kandidat peter blumer

in schwamendingen kommt es 2014 zur kampfwahl um das präsidium der kreisschulpflege.
res rickli, SP, tritt altershalber im sommer 2014 zurück. für das amt bewerben sich barbara fotsch, SP, und der von der SVP portierte schein-parteilose peter blumer.
die AL hat beschlossen, barbara fotsch in ihrem wahlkampf zu unterstützen. wir sind überzeugt, dass ein quartier wie schwamendingen eine frau wie barbara fotsch an der spitze der schulpflege braucht: barbara wird sich in einer zeit grosser veränderungen in schwamendingen für eine schule für alle einsetzen, die bedürfnisse der schülerInnen und eltern in schule und hort ins zentrum stellt und das personal mit sinnvollen massnahmen unterstützen.
dem komitee zur unterstützung von barbara fotsch kannst du hier beitreten.


die AL hat in schwamendingen anspruch auf einen sitz in der kreisschulpflege. anne-claude hensch frei kandidiert auf der liste der IPK für die AL für das amt als schulpflegerin. anne-claude hensch frei hat 2014 bereits auf der liste der AL im kreis 11 für den gemeinderat kandidiert.

wir empfehlen, anne-claude hensch frei für die AL als schulpflegerin und barbara fotsch, SP, als präsidentin für die KSP schwamendingen zu wählen.

und
aber ja:





PS

zu blumers kandidatur für die SVP meint die NZZ am 14.3.2013
"Blumer spricht weder Dialekt noch lupenreines Schweizerhochdeutsch, und mitunter ringt er am Telefon um den passenden Ausdruck. Das wäre kaum speziell erwähnenswert – hätte er es nun nicht mit einer Partei zu tun, die in solchen Fragen wenig Pardon kennt. Gerade erst postulierte sie etwa, VBZ-Durchsagen hätten nur von Personen zu stammen, deren Muttersprache hiesige Mundart sei."

Montag, 3. März 2014

beitrag von schweiz aktuell zur schulraumsituation in zürinord

am 26.2.14 hat schweiz aktuell die schulraumsituation in zürinord thematisiert und diesen beitrag ausgestrahlt, der sehenswert ist.

 

Sonntag, 9. Februar 2014

AL wahlfeier im bundeshaus zu wiedikon

das gedränge an unserer wahlfeier im 'bundeshaus' war spürbar aufgeräumt, gespannt-fröhlich ... und zunehmend euphorisch. die stimmung stieg bei bekanntgabe der ergebnisse von wahlkreis zu wahlkreis. die AL hat überall zugelegt, ihren stimmenanteil ausbauen können, insgesamt über 50% und die fraktion im gemeinderat von 5 auf 8 sitze. und richi wolff bleibt stadtrat!
das ist die ernte von vier jahren guter politik der AL-fraktion im rat und in den quartieren, garniert mit dem sogenannten wolff-effekt: die AL war seit einem jahr unübersehbar präsent in den medien, der unaufgeregt-kompetenten amtsführung richi wolffs im schwierigen polizeidepartemen sei dank - und seiner offenen und ehrlichen haltung und kommunikation.
und hier in zürinord, im 11i, ist andreas kirstein mit einem sehr guten ergebnis wieder gewählt worden!

wir gratulieren andreas, seinen neu- und wiedergewählten gemeinderatskollegInnen der AL in den anderen kreisen und richi wolff ganz herzlich! und wir danken allen, die uns über die vier jahre und im wahlkampf und bei den wahlen mit ihrer stimme unterstützt haben - und weiterhin mit uns zusammen daran arbeiten, mit einer fortschrittlich linken politik eine gesellschaft zu gestalten, an der alle menschen gleichermassen teilnehmen und teilhaben können.

getrübt war die freude durch das unerfreuliche ergebnis: die annahme der 'masseneinwanderungsinitiative' der SVP. hauchdünn - aber so oder so: jede stimme dafür war eine zu viel. wir werden uns darum kümmern müssen. was lief schief, dass so viele diesem 'rezept' auf den leim gingen? welche vorschläge zum gestalten statt zum verunstalten der schweiz haben wir nicht lanciert? 
am abend bereits trafen sich in züri, bern, basel und weiteren städten tausende zu spontandemos gegen die abschottung der schweiz. das diesjährige thema des 1. mai-komitees zürich gegen die "festung europa - festung schweiz" erhält durch die annahme der initiative noch mehr gewicht. die festung schleifen - die zäune, auch die im kopf, niederreissen!

aus dem bundeshaus:

fröhliche stimmung und gespanntes warten
wechseln sich ab...
alle hören konzentriert zu...
...wie niggi scherr aus dem kafisatz liest, dass
richi wolff jetzt wohl definitiv wiedergewählt ist...
...richi wolff jubelt vor freude...
...und strahlt...
...und andreas kirstein, wiedergewählt im kreis 11, strahlt auch -
um die wette mit andrea leitner, wiedergewählt im kreis 10...
...und auch walter angst strahlt. er hat den wahlkampf geleitet.

Freitag, 7. Februar 2014

es ist fünf vor zwölf. und die zeit ist reif!


wähle, wer die wahl hat (am sonntag an der urne!):
  1. einen linken gemeinderat: mit der liste 7 der AL
    die im 11i wählen den bisherigen Andreas Kirstein wieder. zwei mal auf jede liste!
  2. einen linken stadtrat: richi wolff 
    der rest mag man von fall zu fall als das kleinere übel erscheinen. aber eben: das KLEINERE. ist doch immerhin schon was...auf den zettel für die stadtratswahlen also handschriftlich neben Richard Wolff auch Corine Mauch, Raffael Golta, Markus Knauss, Daniel Leupi, Claudia Nielsen, André Odermatt. und die Corine Mauch gleich noch mal als stapi.

stimme, wer eine stimme hat (am sonntag an der urne!): 

  • Finanzierung und Ausbau der Eisenbahninfrastruktur JA
  • "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache" NEIN
  • "Gegen Masseneinwanderung" NEIN




schon im letzten jahrtausend gedreht und immer noch topaktuell...

so wollen wir nicht enden: unter der glasglocke! wir setzen uns ein für eine fortschrittliche und offene schweiz - ohne mit economiesuisse zu fraternisieren...

Dienstag, 4. Februar 2014

Chaos in der Schulraumplanung - in Zürinord ohne Ende?

Bald vom Schauenberg in die Barackenschule Ruggächer.
In Zürich Nord werden die Schulkinder von einem Ort zum andern gekarrt, weil der Stadtrat die Mittel für den Bau der dringend benötigen Schulhäuser und Horte nicht erhöhen will. Es wird verdichtet, was das Zeug hält. 

Neubau Schauenberg: Im Shuttle zur Pavillonschule 

Überraschung für die Affoltemer Eltern, deren Kinder im Schauenberg zur Schule gehen. In zwei Jahren werden sie die Schüler/-innen am Morgen nicht zum Schulhaus, sondern zum Shuttlebus bringen müssen. Das Schulhaus Schauenberg wird abgerissen. Bis der geplante Neubau steht, werden die 250 Schüler/-innen in der Pavillonschule Ruggächer unterrichtet. Nach dem Bezug des im Bau befindlichen Schulhauses Blumenfeld soll die Pavillonschule Ruggächer als Provisorium für die Schule Schauenberg genutzt werden. Da die Kinder auf ihrem neuen Schulweg die Wehntalerstrasse und die Bahnlinie traversieren müssten, wird die VBZ einen Shuttle-Betrieb einrichten müssen. Die ebenfalls geprüfte Option eines Bauprovisoriums hat das Schulamt verworfen. Die betroffenen Eltern sind nie konsultiert worden. 

Bauprovisorien im Ruggächer

...und noch eins drauf!
Gute Nachrichten gibt es hingegen für die drei Kinderkartenklassen, die im August im Ruggächer in die 1. Klasse wechseln. In der Pavillonschule hat es zurzeit nur Platz für zwei Klassenzüge. Durch die Auslagerung des Musikunterrichts in eine nahe Genossenschaft kann nun per Schuljahrbeginn 2014 doch noch ein Raum für eine dritte 1. Klasse geschaffen werden. Für die 2015 einzuschulenden Kinder soll die Pavillonschule Ruggächer mit einem Bauprovisorium ergänzt werden. 

Rumschubsen, umteilen…

...und bald mal im Schiff auf dem
Wehntalerkanal nach Regensdorf?
Dies dürfte allerdings nur geschehen, wenn man die Kinder nicht anderswohin verfrachten kann. Das geht aus einem Schreiben der Kreisschulpflege Glattal vom Januar an alle Eltern hervor. Nicht immer gehe die Rechnung zwischen Anzahl Schülerinnen und Schülern im Einzugsgebiet einer Schule und der geplanten Anzahl Klassen auf, schreibt die Kreisschulpflege. Dann könne es zu Schulwechseln kommen. Man könne auch nicht mehr sicherstellen, dass Geschwister dasselbe Schulhaus besuchen. Und Zuteilungsgesuche der Eltern könnten wegen der wachsenden Schülerzahl und des knappen Schulraums eh nur noch in besonderen Fällen berücksichtigt werden. 

… und abwiegeln

Man stelle sich mal vor, eine solche Mitteilung würde im Schulkreis Züriberg verschickt. Es würde nicht lange dauern, bis der Aufstand der Eltern in die Zeitungsspalten käme. Nicht so in Zürich-Nord. Dort wird die schüchterne Frage der AL zürinord, wo denn die Kinder, für die neue Primarschulhäuser gebaut werden, später in die Oberstufe gehen sollen, vom zuständigen Stadtrat mit der lapidaren Mitteilung quittiert, dass „bis 2021/22 ausreichend Schulraum für die Sekundarschule vorhanden sei“. 

Alle ins Birch – bis es platzt

Alle ins Birch – bis es platzt
Nicht ausgeführt hat Gerold Lauber, dass dies nur möglich ist, weil man in der Schule im Birch in Oerlikon verdichten will, was das Zeug hält. Das geht aus dem Evaluationsbericht der Schuleinheit hervor*. „Die Schule Im Birch“ so heisst es – „steht aktuell vor grösseren Herausforderungen. Die Bautätigkeit im Quartier erfordert, dass die Sekundarschule bis 2019 auf 17 Klassen aufgestockt werden muss.“ Heute gibt es gerade mal vier Oberstufenklassen im Schulhaus. Insgesamt wird die Zahl der Schulklassen im Birch von heute 26 auf 37 erhöht. Bei diesen Zahl ist der Wegfall der sechs Kunst- und Sportklassen eingerechnet, die in den Schulkreis Zürichberg disloziert werden sollen. Zur Frage, wie die Kapazität eines Schulhauses um zwei Drittel erhöht, heisst es im Bericht lapidar, dass „die bis anhin grosszügig vorhandenen Raumverhältnisse knapp“ würden. 

Jetzt Oberstufenschulhaus planen

Nach der Verdichtung im Birch wird es dann aber definitiv keinen Platz mehr geben. Die anderen Oberstufenschulhäuser sind schon rappelvoll. Wo die Schüler/-innen, die ab 2020 aus den neu gebauten oder erweiterten Primarschulhäusern kommen, in der Oberstufe unterrichtet werden sollen, will niemand sagen. Angesichts der hohen Wachstumszahlen, von denen die Schulraumplaner bis 2019 ausgehen (+16 Prozent im Schulkreis Glatttal, +13% im Schulkreis Schwamendingen), ist das fahrlässig. Zwischen Planungsbeginn und Eröffnung eines Schulhauses vergehen nämlich in der Regel 10 Jahre. Warum nicht gehandelt wird? Weil der Stadtrat das jährlich bereitstehende Investitionsvolumen für die Schule nicht erhöhen will und die bereits laufenden Projekte den zur bereitgestellten Rahmen für die nächsten zehn Jahre bereits auffüllen. Festzuhalten ist allerdings, dass die Limiten für sogenannten „Leuchtturmprojekte“ wie den Neubau des Kunsthauses schon lange ausser Kraft gesetzt wurden. Angesichts der Wachstumszahlen in den Schulen müsste der Stadtrat eine temporäre Erhöhung des Investitionsplafonds für den Schulraum beschliessen. Dass er diese nicht schon längst getan hat kann nur Kopfschütteln auslösen. 


Blumenfeld: Zweite Etappe vorziehen 
Davon kommt erst nur die Hälfte...
Heute werden in der Pavillonschule Ruggächer drei Kindergartenklassen geführt. Damit ist klar, dass die im Bau befindliche 1. Etappe des Primarschulhauses Blumenfeld, in der es Raum für drei Klassenzüge gibt, beim Bezug im Jahr 2016 voll belegt sein wird. Wo die 150 Kinder in die Schule gehen sollen, die in die geplanten Siedlungen an der Blumenfeld- (2015) und der Mühlackerstrasse (ab 2020) wohnen werden, ist unklar. Denn für die zweite Etappe des Schulhauses Blumenfeld, in dem es Platz für einen weiteren Klassenzug gäbe, ist laut Schulamt im Investitionsplan bis 2025 kein Franken eingestellt. Die Verantwortlichen des Schulamts behaupten zwar, dass die während des Neubaus des Schulhauses Schauenberg zwischen 2016 und 2019 als Bauprovisorium genutzte Pavillonschule Ruggächer nach Ende der Bauarbeiten im Schauenberg stillgelegt werden könne. 
...statt für den Bedarf zu bauen.
Es liegt jedoch auf der Hand, dass man auf den Bau der zweiten Etappe des Schulhauses Blumenfeld nur deshalb verzichtet, weil man ab 2020 die Pavillonschule wieder nutzen kann, wenn dies nötig sein sollte. Das heisst aber auch, dass die Planung für die auf dem Areal der heutigen Pavillonschule angedachte Wohnsiedlung nicht vorangetrieben werden kann – was den Schulraumplanern gerade recht kommen dürfte. Mit der Planung einer weiteren Wohnsiedlung auf dem Areal der heutigen Pavillonschule würde die Realisierung der zweiten Etappe des Schulhauses Blumenfeld zwingend. Und das will man partout vermeiden.

Andreas Kirstein, Gemeinderat der AL für den Kreis 11, hat sich bereits im November 2012 für die Erweiterung des heute im Bau befindlichen Schulhaus Blumenfeld stark gemacht. In einem Postulat hat er den Stadtrat aufgefordert, eine baldige Realisierung der zweiten Bauetappe zu prüfen und an die Hand zu nehmen. Damit sollte sichergestellt werden, dass im Neubaugebiet von Affoltern alle Kinder einen gesicherten Schulplatz haben. Der Stadtrat erklärte sich damals bereit, das Postulat entgegenzunehmen. Es wurde aber von der bürgerlichen Ratsmehrheit abgelehnt und war damit vom Tisch. Die Probleme für die Kinder, die Eltern, die Schulen und die Kreisschulpflege aber nicht. Wie recht Andreas Kirstein mit seinem Postulat hatte, sehen wir heute. Befragen Sie dazu doch einmal 'unsere' bürgerlichen GemeinderätInnen...

Schauenberg: Voll verdichtete Horte
Mit dem Neubau des Schulhauses Schauenberg will die Stadt Zürich das Hortangebot auf 250 Plätze erhöhen. Das ist erfreulich. Allerdings werden im Projekt erstmals die vom Hortpersonal scharf kritisierten neuen Richtlinien für Hortbauten umgesetzt (www.ausbau-mit-qualitaet.ch). Gemäss Betriebskonzept stehen im Mittagshort für die 250 Kinder drei Essräume à 72 Quadratmetern zur Verfügung. Zwischen 12 und 13.45 Uhr wird in Schichten gegessen. Pro Betreuungsplatz sollen insgesamt 2,4 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Zurzeit läuft der Architekturwettbewerb. Das Hortpersonal ist weder im Preisgericht, noch bei den die Projekte prüfenden Expert/-innen direkt vertreten.

Montag, 3. Februar 2014

sehenswert: das interview mit unserem ältesten, sepp mariani, 87

Erst seit fünf Jahren macht Sepp aktiv in einer Partei mit, bei der AL - er ist aber ein alter Linker. Im doppelten Sinn. 
Er habe sich etwas umgesehen, und mit der Zeit ergab sich für ihn, „dass die Ideologie der AL ziemlich deckungsgleich passte.“ Im Tele-Züri-Porträt fordert er mehr gemeinnützigen Wohnraum. „Es sollen alle Platz haben in der Stadt, nicht nur die, die gut verdienen,“ meint der pensionierte Architekt.


Sonntag, 2. Februar 2014

niggi haut auf die pauke und bricht in der sache NeuerZürcherAnzeiger gegen Richi Wolff ein paar lanzen

niggi scherr
zwei fliegen auf einen streich...

Niggis Wahlblog: Hohler gehts nimmer oder Metzger bleib bei deinem Messer


da setzen wir gerne einfach einen link auf niggis wahlblog. lesenswert! (gibt's auch als PDF zum sammeln...)

Samstag, 1. Februar 2014

wahlkampf auf der strasse vs. wahlkampf im blätterwald - ALzürinord in affoltern

andreas kirstein, gemeinderat der AL im kreis 11,
im gespräch mit stadträtin claudia nielsen, SP,
vor dem einkaufszentrum affoltern
heute auf der strasse: noch einmal ein grosser effort der ALzürinord im wahlkampf, diesmal in affoltern, vor dem einkaufszentrum. wir waren ja gespannt auf die reaktionen von der strasse auf die wolff-hetze in TA und NZZ. "easy", kann man guten gewissens sagen, einerseits die differenz zwischen öffentlicher meinung und veröffentlichter meinung. dann aber auch viele positive rückmeldungen zu 'wolff der ist wie er ist'. und schliesslich: ganz viele haben bereits gewählt, sind also immun gegen last-minute-heckenschützen, die aus dem blätterwald ballern.

gestern hat sich stefan hohler im tagi an richi wolff versucht, dazu auch gleich ein internes mail aus dem polizeidepartement veröffentlicht. und dabei ausgeblendet, was in seiner zeitung zuvor schon stand: "Rückendeckung erhält Wolff vom Polizeibeamtenverband der Stadt Zürich. Dessen Vizepräsident mag den Äusserungen seines Chefs nicht zu viel Gewicht beimessen: «Ich sehe darin keinen politischen Zündstoff.» Im Übrigen habe man die Erfahrung gemacht, dass gewaltbereite Chaoten oft Mitläufer seien, die nichts mit dem Schwarzen Block zu tun hätten."
so sahen wir das auch.

heute samstag hat ribi in der NZZ noch einmal nachgelegt, etwas bedachter vielleicht als vor ein paar tagen, mit einem letzten versuch, die bürgerlichen, die noch nicht gewählt haben oder richi schon nicht gewählt haben in ihrem entscheid zu bestärken. nein, natürlich nicht die Top-5 zu wählen, sondern richi wolff nicht zu wählen. so rum geht es, wenn man nichts hat, wofür man einstehen kann. im übrigen ist ribis artikel ein aufwisch von wiederholungen und mit einer hohen kadenz entwertender adjektive ballert er blind und wütig einen wahlkampfartikel zusammen. gähn. na...doch...zum schluss noch etwas kritik an der 'krisengeschüttelten' stadtpolizei: "Die Arbeit der Polizei muss stetig kontrolliert und auch hinterfragt werden. Die Zwangsmassnahmen, die die Polizei anwendet, müssen verhältnismässig eingesetzt und rechtsstaatlich geprüft werden." wenigstens liest ribi die eigene zeitung und es ist angekommen: das bundesgericht hat dieser tage entschieden, dass das verhalten der polizei am 1. mai 2011 auf seine rechtmässigkeit hin zu überprüfen ist (berichte in der NZZund im tagi) - und dass das den klägern seinerzeit verwehrt wurde: an erster stelle von der polizei. neu ist das nicht, denn solche und ähnliche vorfälle waren auch schon zu zeiten von leupis vorgängerin murer zu beanstanden gewesen.

man sieht: rote und grüne polizeidirektorInnen sind nicht willens oder fähig, im departement durchzusetzen, dass sich die beamten entlang rechtsstaatlicher vorgaben bewegen und die verfassungsmässigen rechte ihrer 'kunden' respektieren. gut also, dass dort heute -und hoffentlich auch morgen- wer sitzt, der das will und kann: richi wolff. 
auch beim bahnhof affoltern: wolff bleibt!